Am 16.06.2007 fand an der Waldbühne in Schönborn die erste Jugendfreizeitmesse des Landkreises Elbe-Elster statt. Organisiert wurde die Messe vom Kreisjugendring Elbe-Elster, unterstützt vom Jugendamt des Landkreises und dem professionellem Mega-Party-Team aus Schönborn (Jugendclub "Domizil" e.V. und Honda-Club).
Präsentiert wurden ca. 700 nichtkommerzielle und überwiegend ehrenamtlich organisierte Freizeitangebote aus dem Elbe-Elster Kreis. Stellvertretend für diese Angebote waren über 30 Vereine, Initiativen und Institutionen vor Ort und boten Möglichkeiten zum Testen, Ausprobieren und Mitmachen an. Von Brieftaubensport, Schiessen, Motorsport, Kreativangeboten, Jugendinfodiensten, Erlebnis- und Abenteuerangeboten, sportlichen Aktivitäten bis zu den vielfältigen Rettungsdiensten konnten die Besucher sich mit einigen der unzähligen Möglichkeiten für eine sinnvolle Freizeitgestaltung vertraut machen oder sich einfach nur informieren. Einige der Anbieter konnten im Verlauf der Messe neue Mitglieder gewinnen, neue Partnerschaften zwischen den Vereinen wurden geschlossen und/oder Termine und Verabredungen getroffen. Gleichzeitig fand im Rahmen der Messe ein Volleyballturnier mit 14 teilnehmenden Mannschaften statt. Vor Ort war auch der Radiosender FRITZ, der sich aufgrund der hohen Abwanderungsquote von Jugendlichen im Elbe-Elster Landkreis für die speziellen zielgruppengerichteten Angebote interessierte und dies mit im Sendeplan verankerte. Die Radio-FRITZen erfragten besonders, warum soviel Jugendliche dem Landkreis den Rücken kehren. Fazit war eindeutig, daß es nicht an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mangelt, auch wenn sich die Jugend lieber mehr Kino´s, Diskotheken oder Party-Locations wünscht, sondern daß eher in dieser strukturschwachen Region Ausbildungs- und Arbeitsplätze fehlen.
Der Kreisjugendring Elbe-Elster nahm die Jugendfreizeitmesse zum Anlass, den mit Unterstützung der Agentur für Arbeit und dem Jugendamt in langwierigen Recherchen erstellten Jugendfreizeitatlas des Landkreises Elbe-Elster mit über 700 Angeboten zu präsentieren und zu veröffentlichen. Dieser Freizeitatlas lag zur Einsicht in gedruckter Form sowie zum Mitnehmen in digitaler Ausgabe als CD-ROM vor.
Ein erstes Feedback nach der Veranstaltung von den Mitwirkenden ergab, dass es unbedingt eine Wiederholung geben muss, über das Wann und Wie sollte nachgedacht und diskutiert werden.
Nun konkret zum Jugendfreizeitatlas:
Endlich fertiggestellt und veröffentlicht: Die wohl bisher
umfangreichste Sammlung von nichtkommerziellen Freizeitangeboten für
Kinder und Jugendliche im Landkreis Elbe-Elster.
Der Jugendfreizeitatlas des Landkreises Elbe-Elster beinhaltet die
unterschiedlichsten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Inhalten,
Ansprechpartnern und Kontaktinfos.
Alle Angebote auf 396 Seiten sind nach Städten, Ämtern, Gemeinden
und Ortsteilen übersichtlich mit entsprechenden Lesezeichen, Inhalten
und Zielgruppen sortiert.
Die Fraktion Die Linkspartei.PDS reichte eine große Anfrage, die sich mit den Perspektiven Jugendlicher im Land Brandenburg beschäftigt, im Landtag ein. Die
Landesregierung hat nun drei Monate Zeit, um auf die Frage zu antworten. Die
Debatte im Landtag wird daher voraussichtlich im März stattfinden.
Informationen zum Aktionsprogramm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und
Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus“
Zum neuen Aktionsprogramm der Bundesregierung
"Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus,
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" sind jetzt die Informationen zu den
Rahmenbedingungen, inhaltlichen Schwerpunkte und Ausschreibungsmodalitäten ab
2007 bekannt gegeben worden. Interessierte können sich ab sofort auf der
Homepage www.jugendstiftung-vielfalt.org über die Antragsmodalitäten
und Schwerpunkte des Programms informieren.
Erklaerung zum Ueberfall in Emsdetten
Erklärung der GMK (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur) zum Überfall auf die Geschwister-Scholl Schule in Emsdetten: Sind die Killerspiele Schuld?
Nach dem Überfall auf eine Schule in Nordrhein-Westfalen drängt
Niedersachsens Innenminister Schünemann auf ein rasches Verbot so
genannter Killerspiele.
„Eine entsprechende Initiative werde vorbereitet.“ sagte er der Netzzeitung (21. November).
Auch der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter
Wiefelspütz, zieht das Verbot von Killerspielen in Betracht.
Gleichzeitig gab er aber zu bedenken, dass nicht jeder, der ein solches
Spiel spiele, automatisch zum Massenmörder werde. Ähnlich äußerte sich
der Vizevorsitzende der Unions-Fraktion, Wolfgang Bosbach (CDU), und
forderte, dass der Gesetzgeber endlich handeln soll (n-tv-online, 21.
November 2006).
Selten war so kurz nach der Tat so umfangreiches Material über den
Täter verfügbar. Schon wenige Stunden nach seinem Anschlag auf die
Schule in Emsdetten wurde sein „Abschiedsbrief“ im Wortlaut im Netz von
n-tv.de publiziert. In diversen Computerspiele-Foren war er bekannt und
auch auf youtube hat er zwei Videos gepostet: eins unter dem Titel
First skrim – es handelt sich um ein militaristisch anmutendes
Air-Softspiel mit verschiedenen Jugendlichen, an dem der Täter
offensichtlich beteiligt war sowie ein Video mit dem Titel ‚Columbine’,
das er den Opfern und Tätern (!!) des Columbine-Schulmassakers widmete.
Wir gratulieren unserem Mitglied, dem Kuroi-Tora Kampfsportverein e.V. zum 15-jährigen Jubiläum.
Mit einer perfekten Präsentation und einem fantastischen Programm feierte unser Mitglied, der Kuroi - Tora Kampfsportverein e.V. am 04.11.2006 sein 15-jähriges Bestehen.
Umrahmt von einer Ausstellung zur Vereins- und Kampfsportgeschichte führte dann Mathias Köhler vom Verein durch das Programm. Neben vielen Episoden aus der Vereinsgeschichte plauderte er auch einige Insider-Geschichten von den vielen gemeinsamen Erlebnisausflügen aus.
Einer der kulturellen Höhepunkte des Abends und für alle Besucher sicher unvergesslich bildeten die Auftritte der Trommlergruppe "Tengu Daiko" aus Hamburg. In einer perfekten Performance begeisterten sie die Zuschauer, welche dann zur Zugabe zu einem wichtigen Bestandteil des letzten Trommelstücks wurden.
Natürlich wurden auch Ausschnitte aus dem Trainingsprogramm der einzelnen Trainingsgruppen des Vereins vorgestellt. Während die "Grossen" in altbewährter Manier die Kunst des Ninjutsu, Qui Gong und Tai Chi darboten, begeisterten die Jüngsten von der Kindergruppe "Flinke Pfötchen" die Zuschauer mit ihrem bisher Erlernten.
Zum Abschluß der Veranstaltung präsentierten sich noch 11 der inzwischen 15 Träger des Schwarzen Gürtels auf der Bühne. Also 15 Jahre - 15 "Schwarzgurte", eine Top-Leistung.
Mit seinen vielen Trainingsgruppen, erlebnispädagogischen und weiteren außerschulischen Angeboten gehört der Kuroi-Tora Kampfsportverein inzwischen zu den etablierten Trägern der freien Jugendhilfe im Landkreis. Mit hervorragendem Engagement in unendlichen ehrenamtlichen Stunden widmen sich die Vereinsmitglieder den Kindern und Jugendlichen der Region und sind somit ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Elbe-Elster. Nochmals herzlichen Dank seitens des Kreisjugendrings dafür, weiterhin Kraft, Motivation und viel Erfolg für die Zukunft. ( Fotos von der Veranstaltung hier ) Mehr Informationen zum Kuroi-Tora Kampfsportverein unter: www.kuroi-tora.de
René Schöne, FB Jugendarbeit - JURI e.V.
3.Kreispraeventionstag des Landkreises Elbe-Elster
"Vom Aussiedler zum Hiersiedler - Integration geht nur gemeinsam. "
Die Integration von Spätaussiedlern war das zentrale Thema
des 3. Kreispräventionstages im Landkreis Elbe-Elster vom21. Oktober
bis 22. Oktober 2006 ab 9.30 Uhr
in der Oberschule Elsterwerda. Unter dem Motto: „Vom
Aussiedler zum Hiersiedler! Integration geht nur gemeinsam.“ möchte der
Kreispräventionsrat ein integrationsfreundlicheres Klima im Landkreis
Elbe-Elster fördern. Gemeinsam erörterten Spätaussiedler, Vertreter von
Kreisverwaltung, Schulen, Jugendeinrichtungen und Kirchen sowie Interessierte
offene Fragen und Probleme. Die Teilnehmer setzten sich aktiv mit Vorurteilen
und realen Alltagssituationen auseinander, erarbeiteten gemeinsam Konfliktlösungen und erworben interkulturelle Kompetenzen.
Die Umsetzung erfolgte nach der open-space Methode. Deren zentraler
Ansatz ist die selbst organisierte Interaktion aller Teilnehmer. Ohne Zwänge werden
Anliegen vorgestellt. Kleine offene Gruppen erarbeiten danach gemeinsam
Lösungen. Moderiert wurde der dritte Kreispräventionstag von Dipl. Philologin
Anna Goshchinskaya, Mitglied der berlin open space cooperative e.g.
Nach anfangs noch vorsichtig und verhaltener Mit- und Zuarbeit (...ich
fang nicht an, lass erst mal jemand anderen den Vortritt...), wurde aus
den Reihen der eher abwartenden Teilnehmerzahl (ca. 80 + 20 in der
Vorbereitung schon Aktiven) fast "explosionsartig" eine interaktive, in
mehreren Arbeitsgruppen tätige Gemeinschaft.
Es wurde diskutiert, Anliegen formuliert, konkrete Lösungsvorschläge
oder Mißstände zu Papier gebracht. Spätaussiedler, Politiker, Ehren-
oder Hauptamtlich tätige Teilnehmer diskutierten über Ist- und
Sollte/Wunsch-Zustände. Ergebnisse wurden erfasst, zu Papier gebracht,
im "Büro" kopiert und zusammengefasst. Viele konstruktive und
umsetzbare Vorschläge blieben nicht nur im Raum, sondern werden jetzt
noch sortiert und an die entsprechenden Verantwortlichen zur Umsetzung
weitergeleitet. Konkret wurden 9 Projekte ins Leben gerufen,
Verantwortliche dafür festgelegt und erste Arbeitsschritte und Termine
vereinbart.
Ein wichtiger Nebeneffekt der Veranstaltung ergab sich im
Interessenaustausch und Verabredungen für künftige Vernetzungsarbeit.
Ein Ergebnis einer Arbeitsgruppe zeigte z.B. deutlich, daß die
Zuwanderung von Spätaussiedlern ein großes Potential an Kulturgut,
Erfahrungen und Wissen mit sich bringt. Diese sollten aufgezeigt und
gefördert werden, um die Region lebens- und liebenswerter zu gestalten.
Eine einzigartige Chance also für eine wirtschafts- und
gemeinwesenorientierte Entwicklung der Region.
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Stiftung Aktion Mensch (Die
Gesellschafter), die Regionale Wirtschaftsfördergesellschaft Elbe-Elster mbH
und die Sparkasse Elbe-Elster. Unterstützt wurde der Kreispräventionstag durch
die Oberschule Elsterwerda und die Berufsakademie Mittelsachsen GmbH.