| 3.Kreispraeventionstag des Landkreises Elbe-Elster |
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"Vom Aussiedler zum Hiersiedler - Integration geht nur gemeinsam. " Die Integration von Spätaussiedlern war das zentrale Thema des 3. Kreispräventionstages im Landkreis Elbe-Elster vom 21. Oktober bis 22. Oktober 2006 ab 9.30 Uhr in der Oberschule Elsterwerda. Unter dem Motto: „Vom Aussiedler zum Hiersiedler! Integration geht nur gemeinsam.“ möchte der Kreispräventionsrat ein integrationsfreundlicheres Klima im Landkreis Elbe-Elster fördern. Gemeinsam erörterten Spätaussiedler, Vertreter von Kreisverwaltung, Schulen, Jugendeinrichtungen und Kirchen sowie Interessierte offene Fragen und Probleme. Die Teilnehmer setzten sich aktiv mit Vorurteilen und realen Alltagssituationen auseinander, erarbeiteten gemeinsam Konfliktlösungen und erworben interkulturelle Kompetenzen.
Nach anfangs noch vorsichtig und verhaltener Mit- und Zuarbeit (...ich
fang nicht an, lass erst mal jemand anderen den Vortritt...), wurde aus
den Reihen der eher abwartenden Teilnehmerzahl (ca. 80 + 20 in der
Vorbereitung schon Aktiven) fast "explosionsartig" eine interaktive, in
mehreren Arbeitsgruppen tätige Gemeinschaft. Ein wichtiger Nebeneffekt der Veranstaltung ergab sich im Interessenaustausch und Verabredungen für künftige Vernetzungsarbeit. Ein Ergebnis einer Arbeitsgruppe zeigte z.B. deutlich, daß die Zuwanderung von Spätaussiedlern ein großes Potential an Kulturgut, Erfahrungen und Wissen mit sich bringt. Diese sollten aufgezeigt und gefördert werden, um die Region lebens- und liebenswerter zu gestalten. Eine einzigartige Chance also für eine wirtschafts- und gemeinwesenorientierte Entwicklung der Region.
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Stiftung Aktion Mensch (Die Gesellschafter), die Regionale Wirtschaftsfördergesellschaft Elbe-Elster mbH und die Sparkasse Elbe-Elster. Unterstützt wurde der Kreispräventionstag durch die Oberschule Elsterwerda und die Berufsakademie Mittelsachsen GmbH. Impressionen dazu unter Fotos >>> |
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Die Umsetzung erfolgte nach der open-space Methode. Deren zentraler
Ansatz ist die selbst organisierte Interaktion aller Teilnehmer. Ohne Zwänge werden
Anliegen vorgestellt. Kleine offene Gruppen erarbeiten danach gemeinsam
Lösungen. Moderiert wurde der dritte Kreispräventionstag von Dipl. Philologin
Anna Goshchinskaya, Mitglied der berlin open space cooperative e.g.
Es wurde diskutiert, Anliegen formuliert, konkrete Lösungsvorschläge
oder Mißstände zu Papier gebracht. Spätaussiedler, Politiker, Ehren-
oder Hauptamtlich tätige Teilnehmer diskutierten über Ist- und
Sollte/Wunsch-Zustände. Ergebnisse wurden erfasst, zu Papier gebracht,
im "Büro" kopiert und zusammengefasst. Viele konstruktive und
umsetzbare Vorschläge blieben nicht nur im Raum, sondern werden jetzt
noch sortiert und an die entsprechenden Verantwortlichen zur Umsetzung
weitergeleitet. Konkret wurden 9 Projekte ins Leben gerufen,
Verantwortliche dafür festgelegt und erste Arbeitsschritte und Termine
vereinbart.

